Früher dienten Sirenen dazu, dass die Feuerwehr alarmiert wurde, wenn ein Brand ausgebrochen war. Gleichzeitig diente der Sirenenton der Alarmierung der Zivilbevölkerung. Denn früher mussten nicht selten die Bürger einer Stadt, einer Gemeinde bzw. eines kleinen Ortes zusätzlich mitanpacken, dass der Brand, der dort herrscht möglichst schnell gelöscht wird. Die Mittel zum Löschen von Bränden waren dabei im 17., im 18. Und auch im 19. Jahrhundert und auch noch im 20. Jahrhundert eher bescheiden. Desto wichtiger war es, dass die Menschen frühzeitig gewarnt wurden. Mit der modernen Technik hat die Alarmierung per Sirene allerdings nachgelassen. Digitale Medien wie SMS – eine einfache Form – oder WhatsApp, dienen heute vielen Feuerwehren für die Alarmierung ihrer Einsatzkräfte. Allerdings muss auch die Bevölkerung wissen für den Fall, dass auf diese „Rufe“ keiner reagiert und der Sirenenalarm ausgelöst wird, was eigentlich los ist. So sollte die Bevölkerung wissen, was los ist, wenn der Sirenenton viermal ertönt.

Alarmstufe 4 – nur eine Täuschung

Sirenen ertönen nur noch selten. Es sind in der Regel „stille Alarme“, die ausgelöst werden über die Leitstelle. Reagiert auf eine Alarmierung allerdings die betreffende Feuerwache nicht, ertönt die Feuerwehrsirene. Es handelt sich hier um einen lauten und sehr durchdringenden Ton. Dieser Ton lässt viele Menschen aufhorchen, auch wenn sie eine Vierfachverglasung an den Fenstern haben. Doch was bedeutet das Ertönen von einem Vierfachton? Dabei handelt es sich allerdings um einen Trick der Physik. Denn keine Sirenen in Deutschland ertönt laut dem Katastrophenplan, 4-mal. Das heißt, es handelt sich um eine akustische Täuschung. Grund dafür ist, dass der Zuhörer nur der Tonsalve lauscht. Und diese Salven unterscheiden sich zwischen 1 bis 15 Sekunden als Dauerton. Dies steht für einen Probealarm. Wenn drei Minuten lang der gleiche Dauerton ertönt, dann ist die Warnstufe. Eine Minute lang ein Dauerton in Form von einem wellentönigen Ton, dann ist dies ein Alarm. Eine Minute lang ein gleichbleibender Ton, das wird als Entwarnung gewertet. Dabei ist das Zusammenspiel aus Körperreaktion und physikalischen Wirkungskräften das Erwecken von einem Eindruck eines vierten Tons.

Zusammenfassung der Hinweise für die Bevölkerung

Die Sprache der Sirenen ist immer noch sehr wichtig – auch wenn in Deutschland in vielen Regionen Sirenen abgebaut wurden bzw. überhaupt nicht mehr funktionstüchtig sind. In diesem Fall sind die Nachrichten in den Medien, wie im Radio und auch im Fernsehen sehr wichtig, dass die Bevölkerung vor bestimmten Gefahren gewarnt wird. Hier die Hinweise über den Sirenenton, der der Bevölkerung weitergeben werden kann:
Heulton, eine Minute – auf- und abschwellend hat in Friedenszeiten die Bedeutung von Katastrophenalarm, im Verteidigungsfall die Bedeutung von Luftschutzalarm. Das bedeutet, dass sich die Bevölkerung in geschlossene Räume begeben soll. Dies bedeutet in diesem Fall auch, dass nicht die Kinder aus Kita oder Schule geholt werden sollen. Schutzlose Passanten sollten aufgenommen werden in den eigenen vier Wänden. Fenster und Türen müssen geschlossen gehalten werden. Die Klimaanlage und die Belüftung sollten ausgeschaltet, Radio und Fernsehen eingeschaltet werden. Um eine Überlastung des Telefon- und Mobilfunknetzes zu vermeiden, sollte nicht telefoniert werden – nur im Notfall bei Feuer oder Unfall.
Bei einem eine Minute andauernden Heulton – auf- und abschwellen, zweimal unterbrochen mit einer Pause von 30 Sekunden, bedeutet das im Verteidigungsfall einen ABC-Alarm. Auch hier gelten die Vorgaben wie bei dem Heulton, der eine Minute dauert.
Ein eine Minute dauernder Dauerton – durchgehend, bedeutet Entwarnung. Das heißt, die zuvor ausgelösten Alarme werden aufgehoben.

Probealarm

Einmal im Jahr wird dort, wo es Sirenen gibt, ein Probealarm ausgelöst. Dies ist wichtig, dass überprüft werden kann, ob die Sirenen noch funktionstüchtig sind.

Ruhe bewahren

Wenn ein Sirenenalarm ertönt, dann ist es meist so, dass dieser ausgelöst wird, weil sich die Mitglieder einer Feuerwehr – in der Regel in ländlichen Regionen die freiwilligen Feuerwehren ohne hauptamtlichen Feuerwehrmann – nicht rechtzeitig im Rahmen der Alarmierungszeit bei der Leitstelle der Region zurückgemeldet und Einsatzbereitschaft hergestellt haben. Diese Alarmierung sollte von der Bevölkerung dennoch sehr ernst genommen werden. Denn diese Alarmierung weist darauf hin, dass es irgendwo im Alarmierungsgebiet eine Gefahrenquelle gibt. In der Regel melden sich kurz nach dem Sirenenalarm die Feuerwehren zurück bei der Leitstelle und rücken aus. Wichtig für den Bürger ist es daher: Ruhe bewahren!

War dieser Artikel hilfreich?
JaNein

Über den Autor

Anatoli Bauer

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne an der Nordsee in Husum. Insgesamt habe ich schon in 5 verschiedenen  Wohnungen und 5 verschiedenen Orten gewohnt. Meine Erfahrungen mit dem Papierkram rund um die Miete, die Nebenkosten und um die Versicherungen wollte ich hier auf Wohnen-Tipps24.com mit euch teilen. 

weiter lesen