Gibt es in einem geschlossenen Raum keine fest installierte Heizung oder fehlt ein Elektroheizstrahler, neigen manche Haushalte dazu, die Wärme mit dem Verbrennen von Gas zu erzeugen. Dafür wird nicht selten ein Gasheizstrahler mit angeschlossener Gasflasche genutzt. In südlichen Staaten wie Italien ist die Variante sehr viel weiter verbreitet als in Deutschland. Heizen mit einer Gasflasche birgt hohe Risiken.

Heizen mit Gasflasche

Geschlossene Räume, die schlecht isoliert sind und in denen keine Heizanlage vorhanden ist, können theoretisch mit einem Gasheizstrahler betrieben werden, wenn es sich dabei um einen Anschluss an die hausinterne Gasheizanlage handelt. Der Einsatz einer Gasflasche ist sehr riskant. Immer wieder kommt es zu Unfällen beim Heizen mit einer Gasflasche. In Italien, besonders im Süden des Landes, verfügen sehr viele Haushalte über einen Gasheizstrahler, der die Energie zum Heizen aus einer Gasflasche bezieht. In den italienischen Medien gibt es immer wieder Meldungen über Explosionen und Todesopfer durch Ersticken. Seit Jahren warnen Experten vor dem Einsatz solcher Gasheizstrahler und mobilisieren die Kräfte, zu alternativen Heizmitteln zu greifen.

In Italien liegt der Einsatz solcher Gasheizstrahler an der fehlenden Isolierung und fehlender alternativer Heizanlagen. Früher waren die Winter im Stiefelstaat milder. Das hat sich durch den Klimawandel verändert. Selbst auf der südlichsten Insel des Landes Sizilien fällt in den Tälern Schnee und die Temperaturen fallen unter null. In einigen Gebieten Deutschlands ist das nicht anders. Der Bedarf einer Gasheizanlage mit Gasflasche ergibt sich aus fast denselben Gründen. Einzig und allein die Tatsache, dass es in Mitteleuropa im Winter deutlich kälter ist, unterscheidet den Bedarf seit Jahrhunderten von südlichen Staaten. Schlecht isolierte Betriebsräume im Winter gehen vor allem zulasten der Angestellten. Da scheint der Einsatz eines Gasheizstrahlers mit Gasflasche als logisch.

Schnelle Wärme und großes Risiko

Eine mobile Heizanlage mit einer Gasflasche wärmt einen Raum schnell auf. Damit wird grundsätzlich der Zweck erfüllt. Der Nachteil besteht aber darin, dass aus den Gasflaschen giftige Gase austreten können. Häufig wird der Geruch zu spät wahrgenommen und der Körper nimmt die giftigen Gase auf, wodurch die Sauerstoffsättigung im Körper sinkt. Kommt der Rettungseinsatz zu spät, ersticken Menschen durch das Einatmen der Gase. Besonders hoch ist das Risiko, wenn die Anlage mit der Gasflasche in der Nacht betrieben wird.

Ein weiteres Risiko ergibt sich aus dem Zustand der Gasflaschen. Die Flaschen werden nach dem Aufbrauchen des Gases erneut mit Gas gefüllt. Durch die häufige Nutzung sinkt die Sicherheit insbesondere der Flaschenverschlüsse. Ist die Dichtung nicht mehr vollständig gegeben, tritt kontinuierlich Gas aus der Flasche. Sammelt sich das Gas im geschlossenen Raum, reicht das Anzünden eines Feuerzeugs, um einen großen Schaden anzurichten.

Alternativen zu mobilen Gasheizstrahlern

Es spricht nichts dagegen, einen geschlossenen Raum mit einem mobilen Heizstrahler zu heizen. Der Fachhandel bietet sehr gute Alternativen zu Heizstrahlern, die mit Gas aus einer Flasche betrieben werden. Dazu gehört unter anderem der elektrische Heizstrahler. Der Nachteil sind die hohen Stromkosten, die ein solcher Heizstrahler verursacht. Der Elektroheizstrahler wird direkt an das häusliche Stromnetz über die Steckdose angeschlossen. Sie sind aber deutlich sicherer, weil kein Gas austritt, das einen großen Schaden anrichten kann.

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Über den Autor

Anatoli Bauer

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne an der Nordsee in Husum. Insgesamt habe ich schon in 5 verschiedenen  Wohnungen und 5 verschiedenen Orten gewohnt. Meine Erfahrungen mit dem Papierkram rund um die Miete, die Nebenkosten und um die Versicherungen wollte ich hier auf Wohnen-Tipps24.com mit euch teilen. 

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