Hat die Zimmertür kein Schloss, um sie zu verriegeln oder abzuschließen, werden verschiedene Hilfsmittel benötigt, um die Tür von innen zu verschließen. Von außen funktioniert die Verriegelung nur, wenn es sich um einen kontaktlosen Schließmechanismus handelt. Benötigt wird eine haushaltsübliche Speisegabel, ein Stuhl oder Sessel oder ein Smart-Türschloss.
Mit der Gabel die Tür verschließen
Es gibt in Immobilien Türen, die sich nicht verriegeln lassen und jeder kann von außen die Tür öffnen. Um die Tür dennoch zu blockieren, dass kein anderer durch das Öffnen der Tür in den Raum eintreten kann, wird eine präparierte Gabel benötigt. Zunächst sind die Spitzen der Gabel in einen 90 Grad Winkel zu biegen. Das funktioniert mit einem Werkzeug oder durch das Drücken der Spitzen auf einen festen Untergrund wie der Tischplatte. Anschließend ist das Endstück der Gabel durch mehrmaliges hin- und her biegen abzutrennen. Sollte das manuell nicht funktionieren, hilft ein Werkzeug wie die Säge die beiden Teile voneinander zu trennen. Visuelle Anleitungen gibt es auf verschiedenen Videoportalen im Netz, falls jemand die Beschreibung nicht auf Anhieb versteht.
Im nächsten Schritt ist die Tür, die verriegelt werden soll, zu öffnen. Die Gabelspitze wird in den Schacht eingeführt, in dem normalerweise der Verriegelungsbolzen beim Abschließen der Tür mit dem Schlüssel eingeschoben wird. Als nächstes wird die Tür wieder geschlossen und das Endstück der Gabel vor die Tür und den Türpfosten mittig durch die Zwischenräume der hervorstehenden Gabelspitzen geschoben. Schon ist die Tür verriegelt und von außen kann keiner die Tür öffnen.
Tür mit Stuhl oder Sessel blockieren
Bei der nächsten Lösung handelt es sich um die einfachste Lösung, eine Tür von innen zu blockieren. Dazu wird ein Stuhl oder Sessel benötigt, der unter die Türklinke geschoben wird, sodass sich die Klinke weder von außen noch von innen nach unten drücken lässt. Der Vorteil daran ist, dass die Tür dadurch nicht beschädigt wird, und das funktioniert mit jeder Tür.
Smart-Türschloss zur Verriegelung der Tür
Immer mehr Haushalte wechseln von einem Zylinder- zu einem Smart-Türschloss. Es ist nicht zwingend notwendig, das Türschloss auszutauschen, denn es gibt Aufsätze, die von Schlüsseldiensten und gleichwertigen Fachfirmen auf das bestehende Türschloss montiert werden. Der Schlüssel des Zylinderschlosses wird weiterhin benötigt, allerdings mit dem System fest verbaut. Dieser steckt künftig von der Innenseite kontinuierlich im Schloss. Von außen lässt sich die Tür anschließend mit einem installierten Pad, welcher einen Code enthält, öffnen und von innen wird der Schließmechanismus aktiviert und der Schlüssel schließt durch die Aktivierung die Tür auf.
Ein weiteres System ist das digital gesteuerte Türschloss, welches gänzlich ohne Türschlüssel bedient wird. Die Bedienung erfolgt über eine Smartcard oder eine App. Solche Türschlösser sind mit einem Monitor verbunden, der neben der Haustür montiert wird. Mit der Contactless Card wird das Schloss geöffnet, in dem die Karte an den Aktivierungssensor des Schlosses gehalten wird. Die Zugangskarte ist mit bestimmten Daten des Nutzers beschrieben, sodass nachverfolgt werden kann, wer zu welcher Urzeit das Haus oder die Wohnung betreten oder verlassen hat. Wer auf den Karteneinsatz verzichten möchte, bedient das Schloss über einen Code, den Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung. Das erfolgt direkt über den Monitor neben dem Eingang oder über die App.
Smart-Schlösser haben den Vorteil, dass kein Schlüssel mehr benötigt wird, den so mancher verliert oder vergisst und deshalb einen Schlüsseldienst kontaktieren muss. Vor allem erleichtert das Kindern den Zutritt ins Haus, wenn Eltern abwesend sind. Türschlösser ohne Schlüssel gibt es im Fachhandel zur Selbstmontage und bei Schlüsseldiensten, die auch den Einbau eines Smart-Schlosses übernehmen.