Nachbarn können die besten Freunde oder die schlimmsten Freunde und manchmal beides zugleich sein. Und manchmal spielt man sich Streiche und nimmt für kleine Dinge auch eine kleine und feine (aber ungefährliche) Rache, sozusagen als Revanche. Aber was kommt denn da infrage?

Pizza-Streich

Es ist ein Klassiker, wohlbekannt, aber deshalb nicht weniger wirkungsvoll und als Streich hervorragend geeignet. Man bestellt eine Familienpizza oder gleich mehrere Pizzen zum Nachbarn und kann aus dem Fenster genüsslich zusehen, wie die Pizza angenommen werden oder zurückgewiesen werden. Für den Nachbarn besteht keine Gefahr und vielleicht freut er sich sogar über die ungewünschten Leckerbissen.

Holz nass machen

Viele Menschen heizen noch immer mit Brennholz. Im Kamin oder Ofen, weil es einfach gemütlich ist und in einem Einfamilienhaus ist das auch was ganz Nettes. Aber man braucht dazu Holz. Warum also nicht mal etwas überschwänglich „den Rasen“ sprengen/gießen und dabei etwas von dem Holz erwischen? Das wird einiges an Frust und Ärger auslösen, aber wenn man etwas vom Holz verschont, damit das Heizen dennoch gewährleistet werden kann, dann ist der Streich perfekt.

Schlangen-Spaß

Normalerweise kennt man die Gewohnheiten des Nachbarn. Wann er das Haus verlässt oder zurückkommt. Und dieses Wissen kann man sich zunutze machen, um den nächsten Streich durchzuführen. Hierbei geht es darum, eine Plastikschlange direkt vor der Haustür zu platzieren, kurz bevor der Nachbar das Haus verletzt. Der Schrecken ist garantiert und wenn man den Streich rechtzeitig auflöst, wird auch niemand die Polizei rufen. Aber darauf sollte man achten, denn sonst kann es schnell über den Kopf wachsen.

Gemüse/Obst stehlen

Es gibt Menschen, die bauen gerne selbst Obst oder Gemüse an. Und wenn man es dann endlich pflücken kann, dann ist das Gefühl unbeschreiblich und man ist erfüllt von Unabhängigkeit. Aber hier kann man dem Nachbarn zuvorkommen, indem man einfach selbst mal aberntet und die Ware dann bei sich versteckt. Auf einmal ist am Baum nichts mehr und das kleine Feld ist abgeerntet und man ärgert sich im ersten Moment und fragt sich natürlich, wo es geblieben sein kann. Es ist sowohl ein Streich als auch eine nette Geste, denn man hat ja die Arbeit dennoch für den Nachbarn gemacht und gibt es ihm dann einfach zurück, was man „gestohlen“ hat. Als Streich taugt es allemal.

Auffällig schlecht spielen

Eine Geige oder ein Dudelsack sind tolle Instrumente. Und besonders toll sind sie für den Nachbarn, wenn man selbst gar nicht die Absicht hat, auch nur einen graden Ton herauszubringen. Also sollte man doch mal jeden Morgen anfangen, zu spielen, so gut es geht. Denn man muss ja leider üben und man habe ja gar keine andere Wahl. Also losspielen und schön bei offenem Fenster, damit der Nachbar es auch hören kann. Wenn man das nach einigen Tagen wieder einstellt, wird schnell klar, dass es sich hierbei nur um einen Scherz hätte handeln müssen. Musik und Klänge und Grenzen zur Lärmbelästigung gehören zum Standardrepertoire des genervten Nachbarn.

Das Auto als Ziel

Ein Auto ist das liebste Spielzeug eines Mannes und auch vieler Frauen. Und hier kann man den Nachbarn auch scherzhaft an einem wunden Punkt treffen. Meistens ist das Auto ungeschützt und wenn das so ist, sollte man ihm mit einigen Rollen Klopapier zu Leibe rücken. Und dann wickelt man und wickelt und dann ist das ganze Auto am nächsten Morgen ein nett verpacktes Geschenk und es entsteht kein Schaden von Dauer, höchstens die Zeit, die am Morgen dabei draufgeht, wenn das Klopapier entfernt werden muss. Aber das ist verschmerzbar und der Nachbar kommt mit Sicherheit damit zurecht, also keine Panik.

Einige Grundregeln

Streiche sind toll, das ist klar, aber man sollte unbedingt darauf achten, dass hier nichts aus dem Ruder läuft und schon gar nicht, dass es eine Ordnungswidrigkeit oder gar eine Straftat darstellt. Was man sich erlauben kann, ist von dem Verhältnis zum Nachbarn abhängig, aber wenn man sich da gut einschätzen kann, ist es wirkungsvoll im Streiche-Spiel. Und man sollte eine mögliche Rache für einen Streich mittels ähnlichem Kaliber unbedingt mit Humor nehmen. Ein Nachbar und das gute Verhältnis zu ihm ist mit das wichtigste im menschlichen Zusammenleben und man sollte eine gute Nachbarschaft pflegen, neckisch, aber liebevoll.

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Über den Autor

Anatoli Bauer

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne an der Nordsee in Husum. Insgesamt habe ich schon in 5 verschiedenen  Wohnungen und 5 verschiedenen Orten gewohnt. Meine Erfahrungen mit dem Papierkram rund um die Miete, die Nebenkosten und um die Versicherungen wollte ich hier auf Wohnen-Tipps24.com mit euch teilen. 

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