Aus Altglas kann man schöne neue Gefäße und Kunstwerke bilden. Daher ist die Glaskunst auch bei vielen Menschen sehr beliebt. Sie wollen auch lernen, wie man Glas weiterverarbeiten kann? Dann lesen Sie auf dieser Seite weiter. Hier erfahren Sie alles zum Thema „Glas schmelzen: Schritt für Schritt Anleitung & Tipps“. Sie lernen, worauf Sie achten müssen und welche Hitzequellen Sie heranziehen können. Dann sind Sie schon bald optimal gerüstet und finden vielleicht auf diese Art und Weise ein schönes neues Hobby, das Ihnen auf lange Zeit viel Freude bereiten wird.
Was wird beim Glas schmelzen benötigt?
Wenn Sie Glas schmelzen wollen, ist zunächst die richtige Ausstattung wichtig. So ziehen Sie auf jeden Fall die passende Schutzausrüstung, bestehend aus Schutzbrille und
Schutzhandschuhen heran. Außerdem benötigen Sie natürlich eine alte Glasflaschen. Zudem ist Kupferdraht wichtig. Sie brauchen auch eine Gießform für das geschmolzene Glas. Das A und O beim Glas schmelzen ist aber die richtige Hitzequelle.
Die richtige Hitzequelle für das Glas schmelzen
Zunächst ist festzuhalten, dass Glas im Normalzustand bereits flüssig ist, zumindest aus wissenschaftlicher Sicht. Es geht beim Schmelzen also darum, den Werkstoff noch weiter zu verflüssigen. Ab etwa 600 Grad ist Glas verformbar. Sie ziehen als Hitzequellen also Helfer heran, die diese Temperaturen erreichen. Das können unter anderem ein Bunsenbrenner oder auch eine Lötlampe sein. Ebenso bietet sich eine Campinggaskartusche für das Erhitzen an. Weitere Optionen, die Sie beim Glas schmelzen nutzen können, sind die Propangasbrenner oder auch ein Butangasbrenner. Besonders leicht gelingt das Schmelzen in einem Ofen mit Höchsttemperatur von 1500 Grad.
Was Sie vor dem Glas schmelzen wissen müssen
Während andere Stoffe über einen genauen Schmelzpunkt verfügen, gibt es diesen bei Glas nicht. Stattdessen liegt hier ein Bereich von einigen hundert Grad vor. Wie erwähnt ist ein Verformen ab 600 Grad möglich, ab circa 1500 Grad wird das Glas sogar flüssig. Um eine alte Glasflasche nach eigenen Vorstellungen zu verformen reichen aber häufig die Temperaturen um 600 Grad aus.
Sicherheit als wichtigstes Thema beim Glas schmelzen
Grundsätzlich benötigen Sie beim Glas schmelzen immer einen Ofen. Dieser sollte mindestens 540 Grad erreichen. Selbst wenn Sie das Schmelzen über einer Flamme durchführen wollen, ist es nötig, das Glas auf diesen Vorgang vorzubereiten. Kenner sprechen hier von Ausglühen. Damit verhindern Sie, dass sich nach dem Abkühlen Risse im Glas bilden oder sogar Sprünge auftreten.
Berücksichtigen Sie dabei immer, dass die Glastemperatur mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Während viele andere Werkstoffe beim Erhitzen anfangen zu Glühen, zeigt Glas diese optische Veränderung nicht. Somit gibt es keinen „Warnhinweis“ auf die hohen Temperaturen.
Zudem ist zu beachten, dass Sie bei geschnittenen Flaschen die scharfen Kanten abrunden sollten. Somit lassen sich spätere Verletzungen vermeiden. Sie runden die Kanten durch Abschmelzen oder durch Schleifen ab.
So schmelzen Sie das Glas
Zunächst ist wichtig, dass Sie den Werkstoff säubern. Auf dem Glas dürfen keine Schmutzpartikel oder Rückstände von Etiketten und Co zu sehen sein. Erst wenn alles entfernt ist, starten Sie den Schmelzvorgang.
Tipp: Es empfiehlt sich, die Flasche vorher über mehrere Stunden einzuweichen und dann gründlich abzuschrubben.
Der eigentliche Schmelzvorgang im Ofen
Nun legen Sie den Kupferdraht um den Hals der Flasche. Sie können die Flasche jetzt mit diesem Draht direkt in den Ofen hängen. Wichtig ist dabei, dass Sie die Gießform unterhalb der Flasche aufstellen.
Jetzt stellen Sie den Ofen auf die gewünschte Temperatur ein: also circa 650 Grad bis 700 Grad. Halten Sie das Glas im Ofen während dieses Vorgangs immer im Auge. So erkennen Sie schon ab einer Temperatur von etwa 540 Grad ein erstes Erweichen des Materials. Zu einer Verformung kommt es ab 650 Grad. Sie sehen jetzt, wie das Glas in die Gießform hineinläuft
Das Glas abkühlen lassen
Danach geht es darum, den Ofen wieder runterzukühlen. Sie stellen die Temperatur auf 590 Grad ein. Nach einer Pause gehen Sie noch weiter runter auf 540 Grad. Auch bei dieser Gradzahl legen Sie wieder eine Pause ein. Nach und nach kühlen Sie den Ofen immer weiter runter, bis er Raumtemperatur erreicht hat. Die Pausen zwischendurch sind wichtig, um den Werkstoff nicht zu belasten. Auf diese Art und Weise gelingt das Glas schmelzen ganz leicht!
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GLAS ist tatsächlich flüssig uralte Kirchenfenster sind unten dicker als oben. Versuch 40 Zentimeter langen Glasstab vom Laborbedarf in den Schraubstock einspannen beide Enden mit isolierten umwickeln und am anderen Ende ein Gewicht von 1kilo rannhängen nach Wochen biegt sich das Glas übrigens Glasröhrchen lassen sich schon mit einem Spiritus Laborbrenner biegen