Daheim sind wir auf einen funktionierenden Stromkreislauf angewiesen, um insbesondere lebensnotwendige Inbetriebnahmen fortführen zu können. U.a ist die Bereitstellung des Stromes für die Lebensmittel im Kühl- und Gefrierschrank wichtig, aber auch für die Medikamente, die sich möglicherweise hier lagern. Nicht zu vergessen, dass warmes Wasser oft über den Durchlauferhitzer produziert wird, sodass auch hier der funktionierende Stromkreislauf essenziell ist. Doch was ist, wenn die Sicherung ständig herausspringt oder gar nicht mehr reingeht? Wir klären gerne auf, was zu tun ist und wo die möglichen Ursachen zu finden sind.
Sicherung geht nicht mehr rein – das sind die möglichen Ursachen!
Tatsächlich ist es gar nicht so leicht, die genaue Ursache als Ferndiagnose für eine nicht mehr funktionstüchtige Sicherung zu finden. Sicher ist, dass in den aller meisten Fällen „harmlose“ Gründe für die Problematik vorhanden sind. Mal sind es Überlastungen oder einfach nur ein defektes Endgerät. Das sind doch auf den ersten Blick schon mal gute Nachrichten. Doch wenn diese Problemherde ausgeschlossen werden können, dann reden wir womöglich auch über einen Fall für den Elektriker, aber dazu später mehr. Zunächst einmal klären wir die Vorgehensweise bei den oben erwähnten Problemherden ab, um zur Lösung der nicht reingehenden Sicherung beitragen zu können.
Überlastung:
Bei einer Überlastung ist es meist nur ein Gerät, was den Stromkreislauf letzten Endes zu viel des Guten war. Gerade wenn der Nachwuchs das Kinderzimmer saugt und die Mutti in der Küche über dieselbe Steckdosenleiste noch den Wasserkocher, die Kaffeemaschine & Co laufen hat, während die Waschmaschine und/oder Geschirrspüler laufen, knallt gerne mal die Sicherung raus. Zunächst, weil Küchengeräte immer eine zu hohe Wattleistung aufweisen/benötigen und zum anderen, weil es über Steckdosenleisten immer zu viel ist, zu viele Geräte gleichzeitig anzuschließen. Bitte auf die maximal mögliche Wattleistung achten. Hier ist es hilfreich, alle Geräte einmal vom Stromkreislauf zu entfernen und dann die Sicherung rein zu drehen. Nun sollte jedes Gerät ( bis auf Kühl- und Gefrierkombination ) einmal separiert eingesteckt werden, um einen Defekt an einem Endgerät sowie an einer Stromleitung ausschließen zu können. Klappt es? Dann darf das zweite Gerät gerne ausprobiert werden usw. Schnell wird sich feststellen, welches Gerät im Stromkreislauf der gesamten Wohnung zu viel ist!
Kurzschlüsse:
Daheim wurde gerade gebohrt? Möglicherweise wurde dabei sogar die Leitung angebohrt, die natürlich das sofortige Herausspringen der Sicherung zur Folge hat. Passiert im Übrigen gerade bei separiert einstellbaren Sicherungen rundum das Licht im Haushalt. So wurde im Wohnzimmer gebohrt, die Sicherung fliegt raus und der Rest der Wohnung klappt hervorragend? Dann spricht das für das Anbohren der Leitung! Hier muss in aller Regel mal der Fachmann drüber schauen, damit kein Schaden auftritt, der zu Bränden führen kann, um im Anschluss die Sicherung wieder reindrehen zu können. Doch auch spröde und alte Leitungen können die Ursache sein. Ein kurzer Blick auf die Steckdosen hilft indes, um zu erkennen, ob diese schmierig und verraucht sind. Denn dann hilft neben der Reinigung im ersten Fall nur im zweiten der Austausch dieser. Jetzt sollte die Sicherung eigentlich wieder problemlos eingeschaltet werden können.
FI Schalter springt raus – jetzt ist Zeit zum Handeln!
Der FI-Schalter steht für den gesamten Strombetrieb in einem Haushalt ein und wenn dieser herausgesprungen ist, dann ist auch in der gesamten Wohnung zum Schutz der dortigen Bewohner der Strom aus! Jetzt geht nichts mehr und die Ursache muss gefunden werden. Auch hier hilft es, alle Geräte vom Stromnetz zu entfernen und zu schauen, ob die Sicherung wieder einzuschalten ist. Klappt dies, muss nun geschaut werden, bei welchem Endgerät der FI-Schalter wohl wieder herausfliegen mag. Gerät gefunden? Sofort umtauschen, wegwerfen usw.
Ist der FI-Schalter weiterhin unten, obwohl alle Geräte vom Strom sind, dann spricht dies für einen Defekt innerhalb der Leitungen selbst. Hier ist natürlich keine Reparatur in Eigenregie erwünscht, sondern der sofort zu einem professionellen Elektriker. Am besten auch in Kombination mit dem Vermieter, weil dieser in aller Regel die Kosten bei größeren Gesellschaften in den Nebenkosten bereits mit einberechnet hat, sodass keine kosten auf den betroffenen Mieter in Vorkasse zukommen werden.
Die Ursachen können wie bei allem im Leben durchaus viele Gründe haben. Häufig ist es jedoch eine Überlastung des Stromnetzes, weil zu viele Geräte in einer Steckdosenleiste angeschlossen sind oder beispielsweise zu viele Haushaltsgeräte gleichzeitig im Einsatz sind. Auch Kurzschlüsse sind keine Seltenheit. Schäden an der Leitung hingegen sind nicht die Aufgabe der Mieter, sondern eines Elektrikers! Dies lässt sich schnell mithilfe der FI-Schalter, welche Pflicht in jedem Haushalt sind, erkennen. Glücklicherweise sind Schäden an den Leitungen selbst jedoch selten, sodass man es erst mit den oben genannten Tipps probieren sollte, ehe der Elektriker zum Einsatz kommen muss.