In der kalten Jahreszeit, das heißt in den Wintermonaten, in denen wir uns vermehrt in Innenräumen aufhalten, fragen sich viele Menschen, wie kalt oder warm es heute bei mir eigentlich in meinem Zimmer ist? Experten raten zu einer ungefähren Raumtemperatur von 21° Celsius, dies ist der Mittelwert aus einer Grenze zwischen 18 und 22° Celsius.
Demzufolge ist es wichtig die genauen Werte zu kennen. Doch wie finde ich diese heraus?

Vorab ein paar einleitende Worte zur wissenschaftlichen Erläuterung:

Die genaue Raumlufttemperatur wird grundsätzlich in der Mitte des Raumes in einer Höhe von 1,00 m über dem Boden gemessen. Für exakte Werte ist ein möglichst genaues Thermometer mit maximal 0,5 °C Abweichung Grundvoraussetzung.
Als Maßeinheit für die Temperatur benutzen wir im Alltag °C – Grad Celsius.

Die Bezeichnung „Grad Celsius“ geht auf den schwedischen Wissenschaftler Anders Celsius zurück, welcher 1742 eine hundertteilige Temperaturskala vorstellte.
Diese sagte folgendes aus:
Der sogenannte Gefrierpunkt, d.h. wenn Wasser zu Eis gefriert entspricht 0 Grad; 100 Grad Celsius entsprechen dem Siedepunkt von Wasser auf Meereshöhe. Der Abstand zwischen den Extremen teilte Celsius in 100 gleiche Teile. Nach dieser Aufteilung messen wir bis heute die Temperatur.

Folgende Möglichkeiten haben wir um unsere Raumgrade festzustellen :

1. analoges Thermometer

Ein funktionales Messgerät aus Kunststoff ist wetterfest und kann innen und außen genutzt werden. Eine zweifarbige Skala erleichtert das Ablesen der Werte. Die regelmäßige Kontrolle der Innentemperatur ist wichtig um z.B. Heizkosten zu sparen oder für das eigene Wohlbefinden. Das gefährliche Quecksilber wird in handelsüblichen Thermometern schon lange nicht mehr benutzt. Die Kapillaren im Innern werden gefüllt mit speziell eingefärbtem Alkohol. Die Messwerte basieren auf physikalischen Prinzipien, wobei sich Stoffe temperaturabhängig ausdehnen.

2. Das digitale Innen- und Außenthermometer:

diese sogenannten Wetterstationen funktionieren mit Funk und besitzen Temperatursensoren, welche auf einem physikalischem Prinzip basieren.
Über diese Sensoren erfolgt die digitale Messung der Temperatur. Es wird ein Außensensor verwendet, welcher bei den Geräten eine grafische Wettertrendanzeige der kommenden 12-24 Stunden bietet. Die Ansicht ist übersichtlich dargestellt für ein hochpräzises Ergebnis auf einer digitalen Anzeige.
Für den Betrieb ist eine elektrische Stromversorgung z.B. mit Batterien möglich.

3. Unser Smartphone/Tablet

Smartphones besitzen in der Regel einen Temperatursensor. Die Umgebungstemperatur kann so einfach und schnell ermittelt werden. Verschiedene Apps aus dem Store können hierzu nützlich sein, diese greifen auf einen Online Dienst unter Verwendung eines integrierten GPS Modules zu.
Die Farbe und das Design des Thermometers ändern sich je nach der gemessenen Temperatur.

4. Die gefühlte Temperatur

Eine Kombination aus der tatsächlichen Temperatur, Wind und Luftfeuchte, Sonnenstrahlung und Windgeschwindigkeit legt fest wie wir Wärme und Kälte empfinden.

Im Badezimmer, wenn wir entkleidet ein Bad nehmen, fühlt es sich für uns wärmer an, als im Wohnzimmer. Im Schlafzimmer reichen uns kühlere Temperaturen um einzuschlafen zu können, außerdem bedecken wir uns meistens mit Decken, wir empfinden anders als im Wohnzimmer, unserem Entspannungs- und Aufenthaltsort.

Die Lufttemperatur, die wir also am jeweiligen Ort empfinden wird als die gefühlte Temperatur bezeichnet.
Wenn wir ein behagliches Wohlbefinden verspüren, können wir von einer tatsächlichen Temperatur von 18 bis 20 Grad ausgehen. Bei einer schwachen Wärmebelastung, bewegen wir uns zwischen 20 und 26 Grad. Spüren wir mäßige Wärme, entspricht das einem Wert von 26 bis 31 Grad. eine starke Hitzebelastung nehmen wir ab 32 Grad wahr.

Wir Menschen haben ein unterschiedliches Wärmeempfinden, dies liegt in unserer körperlicher Beschaffenheit begründet. Entscheidende Eigenschaften hierfür sind das Gewicht, der Blutdruck, der Gesundheitszustand, der Stoffwechsel und die Dichte der Wärme und Kälterezeptoren der Haut. Unser Temperaturempfinden ist außerdem abhängig von unserem Geschlecht. Wissenschaftler fanden kürzlich heraus: die weibliche Wohlfühltemperatur liegt bei 24 Grad, während für den Mann 21 Grad ausreichend sind. Dies ist mit unterschiedlichen Konstitutionen der Geschlechter und des Körperbaus begründet.

Zusammenfassung:

Die Raumtemperatur, mit der wir uns umgeben ist sehr wichtig und hat einen großen Einfluss auf viele Bereiche in unserem Leben, wie z.B. unsere Gesundheit und unsere Leistungsfähigkeit.
Ein optimales Wohlbefinden in unserem menschlichen Organismus stellt sich dann ein, wenn Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe in Balance sind .

Die hier vorgestellten Möglichkeiten können dir und deinem Umfeld helfen, die richtige Temperatur festzulegen.
Auf alle Fälle heißt es weiter: „Bleibt gesund, mit der richtigen „Gradzahl“.

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Über den Autor

Anatoli Bauer

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich wohne an der Nordsee in Husum. Insgesamt habe ich schon in 5 verschiedenen  Wohnungen und 5 verschiedenen Orten gewohnt. Meine Erfahrungen mit dem Papierkram rund um die Miete, die Nebenkosten und um die Versicherungen wollte ich hier auf Wohnen-Tipps24.com mit euch teilen. 

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