Die Anschaffung von Wohneigentum steht trotz hoher Baupreise und gestiegener Zinsen für Immobilienkredite bei vielen Menschen ganz oben auf der Wunschliste. Als Optimum gilt dabei das individuell geplante Eigenheim oder Mehrgenerationenhaus. Nachfolgend finden Sie Tipps von Fachleuten, die Ihnen bei der optimalen Auswahl der Fenster für Ihr künftiges Eigenheim helfen.
Materialauswahl für Fenster: Was bietet die meisten Vorteile?
Möchten Sie Fenster kaufen bei fensterhandel.de, treffen Sie auf Aluminiumfenster und Kunststofffenster sowie Modelle, die eine Kombination aus beiden Materialien in sich vereinen. Wer hochwertige Eigenheimfenster zum günstigsten Preis haben möchte, sollte sich in der Kategorie Kunststofffenster umschauen. Steht das Oberflächendesign eines Aluminiumfensters im Vordergrund, wäre die Materialkombination eine gute Wahl. Dabei erhalten die Kunststoffprofile eine Aluminiumbeschichtung. Bei besonders großflächigen Fenstern, die mit sehr schmalen Rahmen ausgestattet werden sollen, empfiehlt sich die Produktpalette der Aluminiumfenster. Sie haben durch moderne Dämmstoffe im Inneren der Profile im Vergleich zu anderen Materialien keine nennenswerten Nachteile bei der thermischen Isolierung.
Öffnungsart bei Fenstertüren: Dreh-Kipp-Systeme versus PAS-Systeme
Einen Punkt haben beide Öffnungssysteme gemeinsam. Sie ermöglichen eine gezielte Teilbelüftung. Allerdings unterscheidet sich das Sicherheitslevel. Bei einer angekippten Fenstertür ist ein Durchgreifen mit der Hand im oberen Bereich möglich, während ein zur Teillüftung geöffnetes PAS-System kein Durchgreifen ermöglicht. Das Kürzel PAS gibt Auskunft, dass es sich um ein Schiebesystem mit einer Parallel-Ausstell-Funktion handelt. Diese Variante ist für Balkon- und Terrassentüren zu empfehlen, weil sich erhebliche Vorteile beim Platzbedarf für eine Vollöffnung ergeben. Diese Pluspunkte bieten moderne Schiebefenster ebenso. Sie sind sowohl in Horizontalausführung als auch Vertikalausführung in vielen Größen erhältlich.
Fenstertüren und Fenster mit Dreifachverglasung sind der Mindestanspruch!
Fenster mit Doppelverglasung sollten in keinem neu zu bauenden Wohngebäude mehr landen. Der Grund dafür liegt klar auf der Hand. Dreifachverglasungen bieten im Vergleich zur Doppelverglasung einen deutlich verbesserten Thermoschutz. Das beweist ein Blick auf die jeweiligen Ug-Werte. Bei doppelt verglasten Fenstern liegt er über 1,0 W/(m²·K), während es aktuelle Modelle mit Dreifachverglasungen gerade einmal auf 0,6 W/(m²·K) bringen. Ein niedriger Wert ist gut, weil er besagt, dass an solchen Modellen geringere Transmissionswärmeverluste entstehen. Solche Verluste müssen im Winterhalbjahr durch zusätzliche Heizenergie kompensiert werden. Umgekehrt dringt an heißen Sommertagen bei einem hohen Ug-Wert mehr Wärme von draußen in die Innenräume ein. Dadurch erhöht sich der Energieverbrauch bei der Innenraumkühlung. Das heißt, die Fenster mit Dreifachverglasungen sorgen im Vergleich zu Modellen mit Doppelverglasungen für erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen.
Optimalerweise Fenster mit „warmer Kante“ kaufen
Bei dieser Aussage stellt sich dem Laien zuerst einmal die Frage, was eine „warme Kante“ ist. Hinter diesem Begriff verbergen sich Abstandshalter, die keine Wärmebrücken bewirken. Die Abstandshalter sitzen zwischen den einzelnen Scheiben und bestanden in der Vergangenheit mehrheitlich aus Aluminium. Dieses Leichtmetall bringt gute Wärmeleitfähigkeiten mit und sorgt deshalb für Wärmebrücken an den Scheibenrändern. Die Folgen sind an den Rändern angelaufene Scheiben und ein erhöhtes Schimmelrisiko. Abstandshalter aus nicht wärmeleitendem Kunststoff oder Varianten aus Edelstahl mit einer Kunststoffummantelung sind die bessere Entscheidung beim Fensterkauf. Weil sie Wärmebrücken und infolgedessen Wärmeverluste über die Abstandshalter vermeiden, erhalten Fenster und Fenstertüren mit dieser Ausstattung den Zusatz „warme Kante“.
Hohlkammerprofile für Fenster: Was ist wissenswert?
Fensterprofile mit Hohlkammern haben mehrere Vorteile. Sie sorgen für eine erhebliche Materialeinsparung und einen guten Thermoschutz. Die Materialeinsparungen sind auch in Zeiten wichtig, in denen es bereits Wohnraumfenster gibt, die zu einem großen Teil oder sogar vollständig aus recyceltem Kunststoff bestehen. Welche Kammer-Systeme zum Einsatz kommen können, hängt von der nutzbaren Bautiefe ab. Ansonsten lautet die Devise: Je höher die Anzahl der Hohlkammern ist, desto besser ist die Thermoschutzwirkung der Fensterrahmen. Das gilt insbesondere für Varianten, die über eine zusätzliche Mitteldichtung verfügen.
Ebenfalls wichtig: Widerstandsklasse der Wohnraumfenster
Bei der Fensterauswahl muss auch der Aspekt Einbruchschutzwirkung Beachtung finden. Bei einem Großteil der Einbruchsversuche sind Wohnraumfenster und Fenstertüren die bevorzugten Angriffspunkte. Die Einstufung der einbruchhemmenden Wirkung erfolgt auf der Basis der DIN EN 1627. Die Angabe erfolgt als RC 1 bis RC 6. Das Kürzel RC steht dabei für „resistance class“, was in der wörtlichen Übersetzung aus dem Englischen Widerstandsklasse bedeutet. Wer Wohnraumfenster mit solider Einbruchschutzwirkung haben möchte, ist mit dem Standard RC 2 bestens versorgt. So lautet zumindest die Empfehlung der Sicherheitsfachleute der Polizei. Fenster und Fenstertüren, die ohne Hilfsmittel von außen zugänglich sind, sollten zusätzlich abschließbare Beschläge erhalten.
Welches Fensterzubehör ist empfehlenswert?
Als Fensterzubehör sind Rollläden eine gute Wahl. Sie dienen als Verdunkelung, verhindern neugierige Einblicke und schützen im Sommer die Innenräume vor der Aufheizung durch langwellige Sonnenstrahlen. Außerdem bewahren heruntergelassene Rollläden die Scheiben an stürmischen Tagen vor Glasbruch. Diese multifunktionalen Extras sind die zusätzlichen Investitionen ebenso wert wie ein moderner Insektenschutz. Unerwünschte „fliegende Gäste“ stören nicht nur den Schlaf, sondern sie können bei Lebensmitteln durch den Eintrag von Keimen für einen vorzeitigen Verderb sorgen. Hinzu kommen die Insektengifte, die bei vielen Menschen Allergien auslösen. Außerdem sind einige Insektenarten Überträger gefährlicher Krankheiten. Diese Risiken lassen sich mit einem guten Insektenschutzsystem für Fenster und Fenstertüren zumindest in den Innenräumen ausschalten.
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